Stellungnahme des DJV: „Leistungsschutzrecht für alle Verleger, gleichzeitig Position der Urheber stärken“

Der Deutsche Journalistenverband (DJV) hat heute seine schriftliche Stellungnahme zum Leistungsschutzrecht für Presseverlage veröffentlicht. Damit wird die Position des Verbands für die Anhörung im Rechtsausschuss des Bundestags am 30. Januar 2013 beschrieben. Das umfangreiche, kompetente und hoch detaillierte 40seitige Papier, unterzeichnet von DJV-Justiziar Benno H. Pöppelmann, wird hier zwecks Übersichtlichkeit nicht zur Gänze, sondern nur mit seinen einleitenden Thesen wiedergegeben. Zum Original auf der Verbandswebseite geht es hier entlang. Das Papier ist auch hier in diesem Blog verfügbar. Und die vier zusammenfassenden Positionspunkte stehen hier:

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Mein lieber Mario Sixtus

Im Interview mit Philip Banse bei IGEL geben Sie wieder Ihrer Neigung zum Schimpfen nach und preisen das Interview per Twitter entsprechend an:

Ich habe mal wieder ein wenig geschimpft: „Die Verleger leisten einen unternehmerischen Offenbarungseid“

Wer schimpft, gibt seiner Wut mehr Raum als seinem Verstand und benutzt gern Superlative. Der Superlativ ist Ihre rhetorische Lieblingsfigur. „Die Verleger leisten einen unternehmerischen Offenbarungseid“, schreiben Sie – was für ein Satz! Geht es nicht eine Nummer kleiner? Mit Verlaub, lieber Mario Sixtus, Sie wissen nicht, wovon Sie reden. Was man auch an folgendem Absatz sieht:

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Igel-Beitritt: DJV distanziert sich vom Landesverband Brandenburg

IGEL, die Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht, hat heute Mittag ihre Freude darüber zum Ausdruck gebracht, dass nun auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) Brandenburg zum Kreis der Unterstützer zählt. Allerdings handelt es sich dabei um eine nicht abgestimmte Einzelaktion des notirisch abweichlerischen Landesverbands. Der Bundesverband distanziert sich von der Unterstützung der Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht. Karl-Josef Döhring, Hauptgeschäftsführer des DJV, sagt:

„Der DJV-Brandenburg“ (zuletzt mit 349 Mitgliedern angegeben) vertritt eine Einzelmeinung und äußert sich unabhängig von der Haltung des DJV, der für etwa 38.000 Mitglieder steht.”

Schon seit einiger Zeit fällt der DJV Brandenburg dadurch auf, dass er von einigen Personen in Beschlag genommen wird und ohne demokratische Abstimmung Positionen bezieht. Bei Twitter ist der Verband für seine saftigen, grammatikalisch und orthografisch gewagten Tweets bekannt. Ein Beispiel:

Jeder kleine Furz verursacht einen Brennpunkt in der ARD, gibt es wirklich einen Brennpunkt schaltet keiner hin! http://bit.ly/ohC9XI

Der IGEL-Beitritt des Landesverbands ist damit ein Beitritt von zwei, drei Leuten, die mit ihrem Bundesverband über Kreuz liegen und nicht für ihn sprechen.