Warum das Leistungsschutzrecht MyEdition nicht im Wege steht

Thomas Knüwer, die Kassandra unter den Medienbloggern, schreibt bei Indiskretion Ehrensache heute, dass ihm Axel Springers Tablet-Aggregator MyEdition zwar nicht grundsätzlich missfalle, er aber nicht an den Erfolg glaube, weil die anderen Verlage keine Rechte zur Aggregation einräumen würden. Warum nicht? Weil das Leistungsschutzrecht im Wege stünde. Kann das stimmen? Hier in aller Kürze ein Widerspruch.

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Ein Blick auf den neuen iKiosk und MyEdition

Startseite des iKiosk.
Neues Layout, neue Funktionen, neue Titel

Am Freitag hat Axel Springer bei seinem jährlichen Adventstreffen mit Journalisten den überarbeiteten iKiosk und einen Closed-Beta-Test des neuen Tablet-Aggregators MyEdition vorgestellt. Für alle, die nicht dabei gewesen sind, hier einige Screenshots und die wichtigsten Fakten. Man sieht: Verlage sind durchaus aktiv beim Erschließen neuer Vertriebswege und Geschäftsmodelle.

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Der Siegeszug des Internets und seine Folgen für das Rundfunkrecht

Damals, als Fernsehlizenzen noch ihre
Berechtigung hatten. Lange ist es her.

In der neuen Ausgabe des medienpolitischen Magazins „promedia“ erscheint ein Interview, das Herausgeber und Chefredakteur Helmut Hartung mit mir geführt hat. Es dreht sich um die Frage, ob Bild.de eine Fernsehlizenz benötigt und welche Folgen die stürmischen Entwicklung des Internets für das Rundfunkrecht hat. Das Interview wird hier mit freundlicher Genehmigung von promedia wiedergegeben. Zur leichteren Auffindbarkeit sind die wichtigsten Aussagen rot markiert. Die Hervorhebungen stammen von mir.

Kritisch bewertet auch Hans Hege, Direktor der Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), die Zukunftsfähigkeit des gegenwärtigen Lizenzrechts. In derselben promedia-Ausgabe spricht er sich dafür aus, auf die Lizenzierung von Online-Videoangeboten und klassischen TV-Sendern künftig komplett zu verzichten. Andere Kontrollmechanismen sollten an die Stelle der bisherigen Regulierung treten. Hege: „Dass Medien grundsätzlich zulassungsfrei sind, ist im Pressebereich erkämpft worden, und sollte nun für alle Medien des Internetzeitalters gelten. So wenig besonders wertvolle Kapazitäten notwendig mit dem Rundfunk verbunden sind, ist es heute ein besonderer Einfluss auf die Meinung.“

Hier das Interview mit mir:

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Warum Bild.de kein Piratensender ist



Foto: Mario Sixtus Hier dargestellt nach der Creative Commons Lizenz, ordentlich verlinkt auf Flickr, vom Urheber reklamiert, vom Blogbetreiber per Spende an Creative Commons honoriert und in den Kommentaren ausführlich diskutiert. Das Bild zeigt Markus Hündgen alias Videopunk

Markus Hündgen, auch bekannt als @Videopunk, hat in seinem ZDF-Blog den Verdacht nahegelegt, bei Bild.de könne es sich um einen einen Piratensender handeln, weil die Seite keine Fernsehlizenz besitze, obwohl sie diese wegen ihres gelegentlichen Live-Streamings doch benötige. Hier sein Beitrag, der thematisch mit YouTube beginnt, den Spiegel touchiert und dann bei Springer landet. Ich nehme mir die Freiheit, seinen Text hier einfach einmal komplett einzukopieren, denn auch Markus Hündgen ist ein Kritiker des Leistungsschutzrechts und hat gegen die kostenlose Vollübernahme sicherlich nichts einzuwenden. Im Netz soll ja Freiheit herrschen:

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